Unterbringung und Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten variieren aufgrund der hohen Preise für Konsumgüter stark. Es ist sehr schwer, die Kosten zu kalkulieren, die monatlich auf einen Studenten zukommen, da viele Komponenten eine Rolle spielen. Hier sind einmal die zwei wichtigsten Faktoren aufgeführt.

Ort

In Japan zu leben ist in jedem Fall kostspielig. Tokyo kann man aber in diesem Zusammenhang noch als „Die Spitze des Eisberges“ bezeichnen. Die Stadt darf sich mit der zweifelhaften Ehre rühmen, viele Jahre die teuerste Stadt der Welt gewesen zu sein. In ländlicheren Gegenden darf man niedrigere Lebenshaltungskosten erwarten.
Bei der Unterkunftssuche sollte man die Distanz und die möglichen Verkehrsmittel zur Hochschule in Erfahrung bringen.
Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht unbedingt teurer als in Deutschland. Kennt man sich mit den Liniennetzen und Tickets von Bus und Bahn aus, kann das Reisen in Japan vergleichsweise günstiger als in Deutschland sein.

Unterkunft

Um Geld zu sparen lohnt es sich, die Suche nach einem Obdach sehr gründlich zu gestalten. Ein kleines, kostengünstiges Apartment zu finden ist nicht immer einfach, da Japaner Ausländern gegenüber recht zurückhaltend und schüchtern sind. Zudem umfasst die Kaution oft mehr als drei Monatsmieten und wird auch bei kleineren Mäkeln schnell nicht zurückgezahlt.

Für diejenigen, die trotzdem nicht auf Zahlen verzichten wollen:
Wer bescheiden lebt und auf vielerlei Freizeitaktivitäten verzichtet, kann Geld einsparen und muss sich etwa auf monatliche Kosten von 1,100 (inklusive: Studiengebühren) Euro einstellen. In Tokyo liegen die durchschnittlichen Ausgaben 200 Euro höher.

Wer auch mal abends ausgehen oder sich das umliegende Land näher anschauen möchte, sollte etwa mit 1400 Euro im Monat rechnen. In dieser Schätzung sind Studiengebühren nicht eingeschlossen. Auch hier gilt, Tokyo nimmt eine Sonderstellung ein. Hier muss die Reisekasse etwas großzügiger ausgelegt sein.